Welche Batteriespeicherarten gibt es?

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Vorweg: Es gibt nicht den perfekten Batteriespeicher. Jede Technik hat ihre Vor- und Nachteile. Deshalb stellen wir uns mit Ihnen gemeinsam grundlegende Fragen: Geht es Ihnen um einen möglichst hohen Eigenverbrauch, lohnt sich vermutlich ein kleiner Speicher. Ist Ihnen eine autarke Versorgung bei zum Beispiel einem Stromausfall wichtig, muss der Speicher entsprechend größer sein. Und dann ist da noch die Frage nach der Speichertechnik.

Blei-Säure
Diese Speichertechnik ist am weitesten verbreitet und etabliert. Die Investitionskosten sind in der Regel am geringsten, die über die Jahre gesammelten Erfahrungen mit dieser Technik am größten. Die Lebensdauer dieses Speichersystems beträgt fünf bis 15 Jahre, damit liegt sie auf Platz drei. Die geringe Energiedichte kann bei Betrieben mit wenig Platz zum Problem werden, außerdem muss der Speicherraum gut belüftet werden.

Lithium-Ionen
Eine noch recht neue Technik mit gehobenen Investitionskosten. Wenn die Anlage aber steht, ist der Wartungsaufwand am geringsten, die Lebensdauer am höchsten. Die besonders hohe Energiedichte sorgt dafür, dass der Speicher räumlich wenig Platz einnimmt. Viele Erfahrungen gibt es bereits bei mobilen Anwendungen wie Laptops und Mobiltelefone, im Bereich der PV-Speichersysteme ist sie mittlerweile Standard.

Redox-Flow
Diese Speichertechnik ist auch unter dem Namen Flüssigbatterie bekannt. Dieses System ist im Grunde nur für Großanlagen interessant. Der Wartungsaufwand selbst ist hoch, außerdem müssen große Mengen an Schwefelsäure eingesetzt und gelagert werden. Eine Selbstentladung findet hingegen kaum statt, was zu einer langen Lebensdauer führt. Mit Blick in die Zukunft dürften Lithium-Ionen-Speicher unterm Strich das für viele Landwirte am besten geeignetste Speichersystem werden. Aber auch die klassischen Blei-Säure-Speicher bieten sich an. Flüssigspeicher sind beim aktuellen Stand der Technik für landwirtschaftliche Betriebe eher keine Lösung.

Entsorgung
Geht es um den Kauf eines Batteriespeichers möchte man sich in den wenigsten Fällen auch mit der Entsorgung beschäftigen. Dennoch ist es gut zu wissen, worauf man sich einlässt, wenn das Lebensende der Batterie gekommen ist. Die gute Nachricht vorab: Auch das Thema Entsorgung von Batterien ist in Deutschland geregelt, nämlich im Batteriegesetz. Wer in Deutschland Batterien in den Verkehr bringt, ist auch für die kostenlose Rücknahme verpflichtet. Zudem gibt es das „Gemeinsame Rücknahmesystem GRS“. In Deutschland existieren ca. 800 Rückgabestationen für Lithium-Batterien. Man muss aber nicht einmal den Speicher abbauen und zurückbringen, nein, dieser wird sogar von GRS kostenfrei abgeholt, sicher verpackt und recycelt. So können die wichtigen Rohstoffe aufbereitet und wieder verwendet werden.

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