"Weniger schwarz - weiss-denken"

    ,

    Im Zuge unseres Artikels über den erfolgreichen Energiewirt, Michael Reber, haben wir auch bei einem anderen Bodenkundler, nämlich Andreas Gattinger, Professor für Ökologischen Landbau mit Schwerpunkt nachhaltiger Bodennutzung, nachgefragt. Ist es wirklich so, dass in der konventionellen Landwirtschaft kaum etwas über alternative Ackerbau-Methoden gelernt wird?

    "Meiner Meinung nach besteht ein deutlicher Nachholbedarf in der Ausbildung, gerade was den Blick auf das Gesamtsystem Ackerbau angeht. Zum Beispiel kommt der Anbau von Zwischenfrüchten natürlich im Lehrplan vor. Aber da geht es nicht darum, wie die Wurzel - und Pflanzenmasse am effektivsten für die Belebung des Bodenlebens genutzt werden können und ob Hilfsmittel wie Fermente oder Mikroorganismen dabei helfen", so Gattinger. Oftmals ist, laut dem Professor, das Problem, dass vieles im Bereich Bodenmikrobiologie bisher schwer nachweisbar war. Das hat sich zum Glück, durch beispielsweise Automatisierung im Labor, weiterentwickelt. Insgesamt ist die Forschung in diesem Bereich aber noch nicht weit genug, um klare Handlungsempfehlungen zu geben.

    Kann es überhaupt funktionieren, in einem konventionellen Betrieb Methoden des ökologischen Landbaus zu übernehmen? 

    Hier lautet Gattingers Antwort ganz klar: "Ja!" Überhaupt hat er das Gefühl, dass nicht mehr so schwarz-weiß gedacht wird. Denn es geht immer mehr um die Frage: Wie können wir unsere Anbausystem so anpassen, dass langfristig stabile Erträge möglich sind?

    Wie Gattingers Meinung zu Gärrest aussieht? Und wie er die die Auswirkungen auf das Bodenleben beurteilt?

    Das ganze Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Maschinenring Magazins!

    JETZT BEQUEM PER APP LESEN