Cluster HOLZ Ostwestfalen-Lippe

Das Projekt
"Cluster Holz OWL"

In den letzten Jahren gingen Produktionskapazitäten im Bereich Holz immer mehr zurück. Dem zu Folge liegt ein Verlust von Arbeitsplätzen. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, erfolgte Anfang des Jahres 2014 der Startschuss des Projekts „Cluster Holz OWL“. Wir geben damit neue Impulse um die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu stärken!. 

Ziele des Clustermanagements sind:

  • Aufbau eines branchenübergreifenden Netzwerks zwischen den Akteuren
  • Initiierung von Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungsstellen
  • Informationsvermittlung über innovative Nutzungskonzepte und moderne Einsatzmöglichkeiten von Holz
  • Marketing und Öffentlichkeitsarbeit über die positiven gesellschaftlichen Effekte durch die Nutzung des Rohstoffes Holz

Von 2011 bis 2012 sind von Seiten des Büros "Hevendehl Consult" zwei Clusterstudien erstellt worden, welche das Cluster "Wald und Holz" in den im nördlichen Ostwestfalen liegenden Kreisen Minden-Lübbecke und Herford sowie in dem im südlichen OWL liegenden Kreis Höxter untersuchten. Diese Studien bilden die Grundlage der derzeitigen Clusterarbeit.

Schwerpunkte der Clusterarbeit sind:

  • Förderung der möglichst effektiven Nutzung von Holz (Stichwort Kaskadennutzung)
  • Förderung des Modernen Holzbaus als Zukunftsmarkt einer nachhaltigen, langfristigen Holzverwendung
  • Förderung der möglichst hochwertigen stofflichen Nutzung des in Ostwestfalen reichlich vorhandenen Laubholzes
  • Öffentlichkeitsarbeit für den Wirtschafts- und Klimaschutzfaktor Holz
  • Nachwuchswerbung für Clusterbranchen und Weiterbildungsveranstaltungen 

Was ist ein Cluster?

Ein Cluster ist die räumliche Konzentration, innerhalb eines bestimmten Wirtschaftszweigs, von miteinander verbundenen Unternehmen und (unterstützend zugehöriger) Institutionen. 

Im Bereich Forst- und Holzwirtschaft bilden sämtliche Unternehmen, welche mit dem Rohstoff Holz ihren Gewinn erwirtschaften, das Cluster "Wald und Holz". Dabei ist es gleich, ob sie das Holz produzieren, be- oder verarbeiten, daraus Papier herstellen oder mit ihm handeln. Auch Zulieferbetriebe, Forschungsinstitute und Ausbildungsstätten sowie Verbände der Forst- und Holzwirtschaft werden zum Cluster Wald und Holz gerechnet.

Wer ist Träger?

Träger des Projektes ist der Betriebshilfsdienst und Maschinenring Höxter-Warburg e.V.. Der Verein erweitert mit dem Projekt „Cluster Holz OWL“ sein Engagement im Bereich der Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen.

Zusätzlich zum Bereich der bereits seit mehreren Jahren laufenden energetischen Nutzung holziger Biomasse aus Resthölzern und Straßenpflegematerial auf dem Biomassehof Borlinghausen bei Willebadessen, ist die Intention mit der Übernahme der Trägerschaft, sich nun ebenfalls um den Bereich der stofflichen Nutzung von Holz in Ostwestfalen kümmern zu wollen.

Wer ist Förderer?

Fördermittel für das Projekt, ohne welche dieses nicht umsetzbar wäre, stellt das nordrhein-westfälische Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) zur Verfügung.

Wer ist dabei?

Ein wichtiger Kooperationspartner für das Projekt „Cluster Holz OWL“ ist der Landesbetrieb Wald und Holz NRW, vertreten v.a. durch die beiden Regionalforstämter "Hochstift" und "Ostwestfalen-Lippe", sowie das Zentrum Holz in Olsberg.

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Was wurde bereits gemacht?

Im Folgenden einige Beispiele und Berichte von Aktivitäten des Clusters in den letzten Jahren:

  • Infoveranstaltung „Laubholz im Bauwesen“ im November 2016

    Am 22. November veranstaltete das Cluster Holz OWL und das Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe die Informationsveranstaltung „Laubholz im Bauwesen“ im Herforder Rathaus. Ziel der Veranstaltung war es, über die aktuellen und zukünftigen Verwendungsmöglichkeiten von Laubholz im Holzbaubereich zu informieren.

    Eingeladen waren v.a. Architekten, welche die Gelegenheit hatten, sich über die neuesten Entwicklungen, das regional in OWL sehr prägsame Material Laubholz einzusetzen, informieren zu lassen. Des Weiteren wurden auch Vertreter der Kommunen in OWL sowie Holzbaubetriebe und Waldbesitzer eingeladen.

    Auch für die Waldbesitzer war es von großem Interesse, zu sehen, wie der von ihnen produzierte wertvolle Rohstoff zukünftig  vermehrt stofflich genutzt werden kann.

  • Schulung „Lehrer lernen Forstwirtschaft" im November 2016

    Am 03. November 2016 richtete das Cluster Holz OWL am WIZ Hammerhof Scherfede eine Fortbildung für Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II aus. Angesprochen wurden in Kooperation mit dem Schulamt des Kreises Höxter vor allem Lehrkräfte der naturwissenschaftlichen Fächer, jedoch aller Schulformen.

    Ziel der Fortbildung war es, den Teilnehmern die Prinzipien der modernen, multifunktionalen Forstwirtschaft zu vermitteln. Es sollte zudem die Bedeutung der Forstwirtschaft für die regionale Wirtschaft und die Funktion von Wald und Holznutzung im Hinblick auf den drohenden Klimawandel beleuchtet werden. 

  • Workshop „Wohnen in natürlichen Baustoffen" im Oktober 2016

    Am 31. Oktober 2016 richtete das Cluster Holz OWL einen Workshop zum Thema „Wohnen in natürlichen Baustoffen – mehr Gesundheit, ohne Chemie“ aus. Hintergrund des Workshops war, dass für immer mehr Menschen das Thema „Gesundes Wohnen“ an Bedeutung gewinnt.

    Immer mehr Menschen legen Wert darauf, in Ihrem Wohnumfeld die Belastung durch Schadstoffe und schädigende Umwelteinflüsse zu minimieren.

    Der Einsatz natürlicher Bau- und Dämmstoffe, z.B. aus Holz oder Lehm bietet auch gerade für Menschen, die sensibel auf Schadstoffe reagieren, eine ideale Lösung zur Schaffung eines gesunden Wohnumfeldes.

  • „Tag des offenen Holzhauses" im September 2016

    Am 16. September erlaubte die Familie Döring aus Bielefeld-Quelle der interessierten Bevölkerung, ihr zukünftiges Eigenheim zu besichtigen und sich am konkreten Objekt über das Bauen mit Holz, speziell über die Vorteile der Massivholz-Bauweise, zu informieren.

    Das noch im Rohbauzustand befindliche Wohnobjekt in Bielefeld-Quelle wird von der Firma Zimmerer Profibau aus Preußisch Oldendorf und dem Entwurf von Architekt H.-F. Bültmann nach dem „Thoma-Prinzip“ in Massivholz-Bauweise erstellt.

    Es ist das erste „Thoma-Haus“ , bei dem also sehr massiv mit Holz und mit nur wenig metallischen Verbindungsmitteln und komplett ohne Holzschutzmittel, Leime und Lacke gearbeitet wird, in der Region.

  • Ausbildungsmesse „Wir für unsere Region“ im Mai 2016

    Am 12. Mai 2016 fand die Ausbildungsmesse „Wir für unsere Region“ in Beverungen statt. Auf der Ausbildungsmesse hatten Schüler der Sekundarstufe die Gelegenheit, sich am Stand des Clusters Holz über Ausbildungsberufe und Karrierechancen in den forst- und holzbezogenen Branchen zu informieren. Vom Forstwirt über den Zimmerer bis zum Holzmechaniker bietet das Cluster Holz eine Fülle von Ausbildungsberufen.

    Die Chancen sind gut, in der Region einen Arbeitsplatz zu finden und durch langfristige Bindung zu Unternehmen auf beruflichen Erfolg und gute Aufstiegschancen zu haben.

  • "Der Holzbautag" im September 2015

    Im Rahmen der Nieheimer Holztage fand die Informationsveranstaltung in Kooperation mit der Zimmerer-Innung Höxter-Warburg und dem Regionalforstamt Hochstift für Bauamtsleiter und -mitarbeiter, Architekten, Bauingenieure, Zimmerleute und Tischler sowie Forstleute, Sägewerker und Waldbesitzer statt.

    Start der Veranstaltung mit der Besichtigung eines im Bau befindlichen Holzbau-Objektes, dem“ Seniorendorf Zur Warte“ der CareBau eG. Anschließend 2 Fachvorträge zum Thema „Modernes Bauen mit Holz im kommunalen Bereich“ von K. Beck und Prof. Dr. W. Moorkamp, FH Aachen. 

  • "Moderner Holzbau – Chance und Perspektive" im Januar 2015

    „Moderner Holzbau – Chance und Perspektive für eine nachhaltige Baukultur“die Informationsveranstaltung im Preußen Museum Minden für Architekten, Planer sowie öffentliche und private Bauherren über die Chancen und Möglichkeiten, die der moderne, konstruktive Holzbau bietet.

    Die Referenten Ehlebracht, Holtkämper, Beck und Prof. Schiermeyer stellten in Ihren Vorträgen anschaulich dar, das der moderne Holzbau durch die technische Entwicklung der letzten Jahre die Verbindung zwischen individuellen Baulösungen mit höchsten technischen Ansprüchen und einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Bauweise durch die Verwendung des regenerativen und regional verfügbaren Rohstoffes darstellt.

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