Zwei Betriebe - ein Management

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    Christine und Hauke Jokisch haben beide den Betrieb ihrer Eltern übernommen – zwei Höfe, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dennoch gelingt ihnen das Kunststück, 120 Milchkühe und 16 Hektar Kohl arbeitswirtschaftlich unter einen Hut zu bringen.

    Als Christine Jokisch im Jahr 2002 ihre Ausbildung zur Chemielaborantin abschloss und drei Jahre später ihre erste Stelle antrat, hätte sie im Traum nicht daran gedacht, wie viel Raum die Landwirtschaft nur zehn Jahre später in ihrem Leben einnehmen würde. „Heute besteht mein Leben aus den fünf großen K´s“, schmunzelt sie, „Kinder, Küche, Kälber, Kühe und Kohl.“ Denn die zweifache Mutter Christine Jokisch bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann Hauke nicht nur einen landwirtschaftlichen Betrieb, sondern gleich zwei – mit völlig verschiedenen Schwerpunkten. Einen 65 Hektar-Ackerbaubetrieb mit 16 Hektar Kohlanbau und einen Milchvieh- und Bullenmastbetrieb.

    ZURÜCK AUF DEN HOF

    Der Grund für diese arbeitsintensive Konstellation war die Liebe. 2006 lernte Christine ihren heutigen Mann Hauke Jokisch kennen. Dass der Agraringenieur den elterlichen Milchviehbetrieb in Hesel an der Schleswig- Holsteinischen Westküste übernehmen würde, war klar. Christine zog deshalb zu ihm auf den Betrieb, hängte ihren ohnehin wenig geliebten Job als Chemie-Laborantin an den Nagel und ließ sich wieder auf die Landwirtschaft ein. Christine Jokisch ist selbst auf einem Hof groß geworden, im 28 Kilometer entfernten Neufelderkoog. Allerdings gab es hier keine Tiere, sondern nur klassische Ackerbaukulturen wie Weizen, Zuckerrüben und vor allem Kohl, der auf den satten Marschböden der Region bestens gedeiht.

    Im Jahr 2014 stellte sich für Christine Jokisch dann die Frage, wer den elterlichen Ackerbaubetrieb übernimmt, sie oder ihre Schwester. Ihre Eltern wollten Verantwortung abgeben. Da ihre Schwester andere Lebenspläne hatte, erklärte sich Christine bereit dazu, auch aus einem gewissen Pflichtgefühl heraus: „Ich finde es einfach schade, wenn sich ein Familienbetrieb nicht fortsetzt und in fremde Hände übergeht.“


    Den kompletten Text lest ihr im aktuellen Maschinenring Magazin 03.2020. Das Magazin könnt ihr über euren lokalen Maschinenring beziehen oder online in der Maschinenring Magazin App lesen. Die Redaktion des Maschinenring Magazins erreicht ihr per Mail an magazin @ maschinenringe.com