Darum lohnen sich PV-Anlagen erst Recht

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    Eine Photovoltaik-Anlage auf 120 Quadratmetern in Richtung Nordwest? Für Landwirt Josef Brunner macht das Sinn. „Wir haben drei Kühlanlagen. Vor allem im Sommer ist unser Strombedarf enorm“, beschreibt er die Ausgangslage. Der Brunner Hof hat eine eigene Metzgerei, einen Hofladen und ein Hof-Café. Und obwohl die Dachanlage nur in Richtung Abendsonne gebaut werden konnte, hat sie in den vergangenen acht Monaten über 16.600 Kilowattstunden Strom erzeugt.

    Die Anlage auf dem Brunner Hof ging im Mai 2019 ans Netz. Sie beweist: Photovoltaik-Anlagen lohnen sich noch immer. Denn parallel mit der Einspeisungsvergütung sind auch die Modulpreise für die Anlagen gesunken. Gestiegen ist hingegen die preisliche Differenz zwischen Strom aus dem Netz und Strom vom Dach: Hier profitiert jeder Besitzer einer PV-Anlage.

    Die Idee zur dritten Anlage kam Josef Brunner über eine Werbeanzeige des Maschinenrings. „Ich habe dann Kontakt mit dem Ring aufgenommen“, so der Landwirt rückblickend, „und wurde nach einer Beratung an eine Fachfirma weitergeleitet.“ Die hat anschließend einen Berater geschickt. Für Josef Brunner war das ein vertrauensbildender Moment: „Vorher waren zwei Berater da, die meinten, ich bräuchte unbedingt einen Batteriespeicher. Der Berater der Fachfirma hat das verneint.“ Diese Einschätzung war fachlich korrekt und hat ihn viele tausend Euro gespart. Aktuell lohnt sich die Anlage von Josef Brunner auch ohne Speicher.

    Im Moment liegt der Eigenverbrauchsanteil von Josef Brunner bei 40 bis 50 Prozent. Dieser verbrauchte Strom ist komplett CO2-neutral. Pro Kilowattstunde spart er so bis zu 18 Cent – die jährliche Ersparnis beträgt mehr als 2500 Euro . Im neuen Jahr wird er auf Grund der erzeugten Strommenge einen neuen, intelligenten Zähler einbauen müssen. Dieser Zähler ermöglicht ihm nicht nur eine genaue Verbrauchsanalyse und weitere Einsparmöglichkeiten. Er ist auch die Eintrittskarte in die kommende Stromgemeinschaft des Maschinenrings.

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