Milchpreis stabilisieren

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    In den Jahren 2015 und 2016 fiel der Milchpreis unter die 30-Cent-Marke. Wirtschaftlich arbeiten kann da kaum ein Landwirt. Bei Aldi Süd und Nord stehen jetzt vorgezogene Verhandlungen mit den Molkereien an. Angeblich wollen die beiden Discounter die Preise für Milchwaren weiter senken. Das löste deutschlandweit Proteste vor Aldi-Lagern aus.

    Dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel die Alleinschuld für die niedrige Preise zu geben ist jedoch auch zu kurz gedacht. Denn auch der Milchmarkt ist globalisiert, die europäischen Preise orientieren sich immer auch am Weltmarkt und den dortigen Zahlen. Aber wie könnte eine Stabilisierung des Milchpreises gelingen?

    Dr. Sascha Weber vom Thünen-Institut sieht die größten Möglichkeiten bei den genossenschaftlich organisierten Molkereien, die über zwei Drittel der Milch in Deutschland verarbeiten. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

    Einerseits sollte der Wert der Rohmilch zum Zeitpunkt der Anlieferung als Grundlage für den Preis genommen werden. Andererseits sollten die Regelungen zur Abnahmegarantie flexibilisiert werden. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

    Sein Fazit: "Noch haben die Marktakteure selbst die Chance, den Milchmarkt in ihrem Sinne und zu ihrem Wohl weiterzuentwickeln. Sie sollten nicht auf Vorgaben der Politik warten." ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

    Das ganze Interview lesen Sie im Maschinenring Magazin 01.2020.