Intelligente Zähler & Strom-Community

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    Zunächst müssen einige Begrifflichkeiten erklärt werden. LandEnergie-Experte Christoph Homa, erklärt das so: „Eine Messstelle ist vereinfacht gesagt der Stromzähler zwischen dem Netz und der Kundenanlage. Der Messstellenbetreiber installiert, wartet und betreibt die dortigen Messsysteme.“ Grundsätzlich muss man wissen, dass jeder seinen Messstellenbetreiber frei wählen kann. So will es der Gesetzgeber. Der Messstellenbetreiber kann den Stromverbrauch direkt vom Stromzähler auslesen und die Daten dem Landwirt hochauflösend zur Verfügung stellen. Erst wenn man aus dem Stromverbrauch herauslesen kann, welches Gerät wann wieviel Strom verbraucht, wird aus den Daten eine wertvolle Information. „Denn jetzt kann der Landwirt sehen, was ihn beispielsweise ein Melkvorgang kostet“, so Homa. So sind dann auch Betriebsvergleiche möglich, mit dem Ziel, Einsparpotenziale zu erkennen. Um das zu erreichen versucht man bei LandEnergie einzelne Geräte direkt an ihrem charakteristischen Stromverbrauch zu erkennen.

    STROM TEILEN
    LandEnergie ist gerade dabei, eine Strom-Community aufzubauen. „Die Maschinenringe sind eine starke Gemeinschaft. Und diesen Gedanken greift diese Community auf. Den Strom, den ein Landwirt zu viel hat, soll ein anderer Landwirt, der ihn benötigt, nutzen können“, so Produktmanager Raphael Haug. Beispielweise wenn die PV-Anlage tagsüber mehr Strom erzeugt, als der Betrieb nutzt. Doch wie wird Strom teilbar? Der intelligente Zähler ist hierfür die Eintrittskarte. Gerade am Tagesanfang, wenn alle Geräte, wie die Melkanlage laufen, wird zusätzlicher Strom benötigt. Hier kann beispielsweise eine Biogasanlage den Strom zur Verfügung stellen. Wenn tagsüber weniger Geräte laufen, wird mehr Energie erzeugt, als benötigt wird. Und genau diesen überschüssigen Strom nutzt die Community, im konkreten Fall zum Beispiel ein Schweinemastbetrieb, oder ein Privatkunde. Gibt es gerade keine Abnehmer, wird der Strom an der Börse verkauft. So kann innerhalb der Gemeinschaft der Maschinenring-Mitglieder Strom geteilt werden.
    „Der Landwirt mit PV-Anlage kann, wenn die Sonne gerade nicht scheint, auf den Strom, den die Biogasanlage eines anderen Landwirts erzeugt, zurückgreifen, erklärt Haug. Das Ziel der gerade entstehenden Strom-Community ist, möglichst viele Landwirte mit Strom aus der innerhalb der Maschinenring-Gemeinschaft zu versorgen. „So können wir vielen Betrieben eine Alternative für ihre EEG-Anlagen nach dem Ende der Förderung bieten“, resümiert Haug optimistisch.

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