Steinlos glücklich

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    Die Böden im bayerischen Wald verwittern langsam, immer wieder treten Steine aus Granit, Diorit oder Gneis an die Oberfläche. Bei der maschinellen Bodenbearbeitung führt das zu einem sehr hohen Verschleiß oder Ausfällen. Damit das nicht passiert, haben seit jeher die Bauernfamilien die Steine mit der Hand von den Feldern gelesen. Das ist anstrengend, dauert oft Tage und beliebt ist diese Arbeit auch nicht. Dazu kommen größere Höfe, die von weniger Leuten geführt werden.

    Aus diesen Gründen haben sich im Bayerischen Wald gleich zwei Gruppen aus Landwirten zusammengefunden und in jeweils einen Steinsammler investiert. In der Gruppe Zellertal haben sich acht Landwirte zusammengetan und gemeinsam in einen 60.000 Euro teuren Steinsammler investiert. Auch die zweite Gruppe aus Miltach ist mit zehn Landwirten nicht viel größer. Das ist ganz bewusst so, denn das Zeitfenster zum Steine sammeln im Frühjahr ist klein. Die Verfügbarkeit der Maschine für alle beteiligten Landwirte hat also höchste Priorität.

    Damit der Steinsammler effektiv arbeiten kann, ist der Acker im besten Fall bereits gepflügt und mit einer leichten Egge oder einem Leichtgrubber. Außerdem wollen die Gruppen 35 Euro pro Hektar berechnen, um die Instandhaltungskosten gleich mit zu decken.

    Wie ein Steinsammler arbeitet, wie lange er für einen Hektar braucht und welche Alternative es gibt, das lesen Sie im Maschinenring Magazin 01.2020