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16. Mai 202516.05.25

Agri-PV: Landwirtschaft und Stromerzeugung

Maschinenringe Deutschland GmbH
weniger als eine Minute Lesezeit

Die Kombination von landwirtschaftlicher Produktion und nachhaltiger Energieerzeugung auf einer Fläche: Durch Agri-Photovoltaik (Agri-PV) wird das möglich. Wie funktioniert das in der Praxis?

Mit Agri-PV können Landwirte nicht nur Ernteerträge sichern, sondern gleichzeitig von zusätzlichem Einkommen aus der Stromproduktion profitieren.

Was ist Agri-PV?

Agri-PV nutzt ein und dieselbe Fläche für landwirtschaftliche Zwecke und die Stromproduktion. “Dabei wird die Hauptnutzung, wie der Anbau von Sonderkulturen, durch die PV-Module ergänzt”, erklärt Leander Hengge vom Maschinenring Tettnang.Die Module seien hoch aufgeständert, mindestens auf 2,10 Meter über der Kultur. “Gemäß DIN-Norm sind maximal 34 Prozent Ernteverlust zulässig, der Wert variiert je nach Anlage und Kultur. In unserer Testanlage über Äpfeln traten bisher keine negativen Abweichungen auf”, berichtet Hengge. Eine andere Art der Agri-PV ist die Errichtung der Module an den Seiten der bewirtschafteten Flächen. “Diese Anordnung hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Bewirtschaftung.”

Vorteile und Herausforderungen

Ein Hauptvorteil für Landwirte sei die Möglichkeit, ein zweites Standbein zu etablieren. “Die PV-Anlage bietet zudem Schutz vor Frost, Hagel, Starkregen und Hitze. Und auch beim Pflanzenschutz und dem Einsatz von Bewässerung kann man sparen”, so Hengge. Dennoch gebe es Herausforderungen, wie die höheren Kosten im Vergleich zu Freiflächen-PV-Anlagen und mögliche Mindererträge in bestimmten Jahren.

Warum Agri-PV gerade jetzt?

Aktuelle gesetzliche Änderungen, wie die Privilegierung von Agri-PV im Baugesetzbuch und Fördermaßnahmen wie das Solarpaket I, würden den Einstieg besonders attraktiv machen, so Hengge. Zudem zeigten Pilotprojekte am Bodensee, dass das Konzept sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll sei. “Unsere Region punktet mit hoher Sonneneinstrahlung, einem Mix aus Sonderkulturen und Grünland und einer weit verbreiteten Nutzung von Hagelnetzen, deren Aufgabe dann die Agri-PV übernimmt.”

Der Weg zur eigenen Anlage

Der Maschinenring Tettnang begleitet Landwirte in Süddeutschland durch den gesamten Prozess; von der ersten Machbarkeitsanalyse über die Netzanfrage und Planung bis hin zur Finanzierung und Montage werden alle Schritte gemeinsam umgesetzt. Ein “Rundum-Sorglos-Paket", wie Hengge sagte. Auch LandEnergie, der Energiedienstleister der Maschinenringe, steht als neutraler Ansprechpartner interessierten Landwirten zur Seite. Sei es durch Informationen zu Agri-PV oder durch passende Services im Bereich der Direktvermarktung. „LandEnergie berät und unterstützt Landwirte auf ihrem Weg zum Energiewender“, so Ramazan Kara, Leitung von LandEnergie in Neuburg an der Donau.

Auch beim Thema Agri-PV profitieren die Maschinenring-Mitglieder von der Kraft der Gemeinschaft. “Wir können durch Sammeleinkäufe günstige Kondition anbieten”, sagte Hengge. “Wir optimieren laufend unsere Kosten und Prozesse für unsere Mitglieder.” Der PV-Profi appellierte Landwirte, aktiv zu werden und die nachhaltige Technologie für den eigenen Betrieb zu prüfen.

Mehr Infos zu Agri-PV Anlagen findest du in unserem Leitfaden.

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