Du willst in fünf Schritten einen lockeren Boden? Hier findest du die wichtigsten Fakten dazu.
Eine stabile Bodenstruktur verbessert nicht nur die Tragfähigkeit, sie steigert auch Regenerationsfähigkeit, Lufthaushalt und Bodenfruchtbarkeit. Um die Bodenstruktur zu stabilisieren, ist es wichtig, den Lebendverbau des Bodens zu fördern – etwa durch intensive und vielfältige Wurzeln in flachen und tiefen Schichten über die ganze Fruchtfolge hinweg. Wer die Mikrobiologie füttert und fördert, hilft Pilzen und Bakterien die Bodenkrümel zu verkleben und Regenwürmern, stabile, senkrechte Röhren zu bauen. Ein ausgewogenes Verhältnis von Calcium- und Magnesium- Kationen sorgt dafür, dass das Calcium in Ton-Humus-Komplexen stabile Brücken bildet. Auch eine in Tiefe und Intensität angepasste Bodenbearbeitung hilft beider Stabilisierung der Bodenstruktur. Wer die Tragfähigkeit seines Bodens erhalten will sollte vermeiden, feuchte Böden zu befahren. Im Frühjahr ist besonders der Unterboden wegen der Winterfeuchte lange nass, sodass die Gefahr der Unterbodenverdichtung besteht. Im Herbst dagegen ist der Unterboden oft noch trocken, aber die Krume nass. Hier besteht die Gefahr der Krumenverdichtung. Eine Lockerung des Untergrunds ist nur bei sehr langer Trockenheit sinnvoll. Weil tiefengelockerte Böden sehr verdichtungsempfindlich sind, müssen sie, noch bevor sie wieder befahren werden, mit intensiven Wurzeln stabilisiert werden. Um die Bodenstruktur schnell zu beurteilen, stehen zwei einfache Methoden zur Verfügung: Die Spatendiagnose und der Versickerungstest.
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