Ab Ende August steht die Aussaat der Winterungen an: Den Anfang macht der Raps, Ende September folgt die Gerste, ab Mitte Oktober der Weizen. Gerade zu Ende im Hochsommer sei die Trockenheit das entscheidende Thema, sagt Thomas Felbermeir, Produkt-Manager der Wetter-App. Ideal wäre für ihn eine Wetterphase mit einem Tag Niederschlag und anschließend bis zu sechs Tagen trockenem Wetter, um die Flächen vorzubereiten und anschließend zu säen. „Die Wetter-App hilft da mit der Sieben-Tage-Prognose sehr gut, den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen“, sagt Felbermeir. Bis zu drei Tage könne man der Vorhersage mit sehr großer Wahrscheinlichkeit vertrauen. In den Folgetagen zeichne sich zumindest der Wetter-Charakter ab. Für den Winterweizen gelte es wiederum, einen Zeitpunkt abzuwarten, zu dem die Temperaturkurve fällt. „Frost brauchen wir da noch nicht unbedingt“, sagt Thomas Felbermeir. Aber Temperaturen im einstelli-gen Bereich seien kein Schaden. Auch im Herbst gelte es natürlich, die Niederschläge im Auge zu behalten, denn die Befahrbarkeit des Bodens sei natürlich ein sehr wichtiges Kriterium und auch für die Bodenbearbeitung vor der Aussaat relevant. STUNDENGENAUE PLANUNG Selbst für eine Detailplanung hält Thomas Felbermeir die Zuhilfenahme der Wetter- App für sehr sinnvoll: „Man weiß ja, wie viele Hektar man zu säen hat und wie lange man erfahrungsgemäß dafür braucht. Dementsprechend kann man planen, wann man mit der Aussaat beginnen muss, damit man noch trockenen Fußes fertig wird beziehungsweise das Feld noch einen Tag abtrocknen kann.“ Wer das auf die Spitze treiben wolle, könne dann auch in der Tagesprognose genau vorhersehen ob er noch den ganzen Tag bis spätabends säen könne oder doch bereits vormittags fertig sein solle.