v. l.: Oliver Rous, Harald Baumgartner , Fabian Brühwiler, Leonhard Ost, Ina Schrems, Sabine Beham, Adrian Andodi, Daniel Mayer, Andrea Augustin, Hans Peter Werderitsch, Daniel Degen, Anton Mayrhofer, Göran Abrahamsson
Drei neue Sterne auf der Karte der europäischen Maschinenringe. Beim Treffen der europäischen Landesverbände in Neuburg an der Donau treten drei neue Mitglieder aus Ungarn, der Slowakei und Tschechien dem EMR bei.
Auf der europäischen Maschinenring-Karte leuchten drei neue Sterne. Bei der Tagung des Zusammenschlusses der europäischen Maschinenring-Landesverbände (EMR) wurden die neuen Mitglieder aus Ungarn, der Slowakei und Tschechien aufgenommen. Damit zählt die EMR-Runde jetzt Partner aus 13 europäischen Staaten.
„Wir haben 2008 begonnen und haben mittlerweile fünf Standorte“, berichtet Geschäftsführe-rin Sabine Beham über den ungarischen Maschinenring. An den Standorten Kisbér, Budapest, Kecskemét, Debrecen und Sopron bediene man 60 Kunden mit Winterdienst, Innen- und Außenreinigung sowie Garten und Landschaftspflege. „Unsere Kundschaft sind internationale Industrieunternehmen“, erklärt Sabine Behan.
Der tschechische Maschinenring ist das jüngste Mitglied der internationalen Gemeinschaft. Er wurde 2014 in Brno, der zweitgrößten Stadt in Tschechien, gegründet. Partner in den Regio-nen seien tschechische Landwirte und Subunternehmer. Dem Maschinenring-Grundgedanken folgend, schaffe der Maschinenring mit seinen Aufträgen in den Bereichen Winterdienst, Grünpflege und Außenpflege für tschechische Bauern Zuerwerbsmöglichkeiten.
Seit 2009 gibt es den Maschinenring auch in der Slowakei, berichtet dessen Geschäftsführer Adrián Andódi. „Wir betreuen unsere Kunden und Dienstleister vom Hauptstandort in Šaľa aus“, erklärt er. Eine Zweigniederlassung befinde sich in der 60 Kilometer entfernten Hauptstadt Bra-tislava. 45 Mitarbeiter betreuen laut Andódi 46 Kunden mit 386 Liegenschaften. Rund 130 Subunternehmer, zu 80 Prozent Landwirte, arbeiten für den Maschinenring, der in der Slowakei der größte Anbieter im Bereich Winterdienst sei. In der Geschäftsentwicklung stünden die Zeichen auf Wachstum. „Aber, die aktuelle Herausforderung für uns ist es, gute Mitarbeiter zu finden“, erklärt Adrián Andódi.
„Für mich ist es extrem spannend, zu sehen, dass wir im Personalbereich alle vor ähnlichen Herausforderungen stehen“, sagt EMR-Vizepräsident Leonhard Ost, der zugleich Gastgeber und Präsident des deutschen Bundesverbandes der Maschinenringe ist. „Wir werden mehr“, freut sich EMR-Präsident Hans Peter Werderitsch aus Österreich über die drei Neuaufnahmen. Die einzelnen europäischen Mitglieder seien sehr unterschiedlich aufgestellt. Vor diesem Hintergrund bilde der EMR das ideale Netzwerk für den Informationsaustausch rund um die Arbeit der Maschinenringe. Netzwerkpflege und Weiterbildung seien wichtige Themenfelder der gemeinsamen Arbeit. „Das was wir tun, hat relativ schnell eine direkte Wirkung bei unseren Mitgliedern“, pflichtet ihm Leonhard Ost bei. In diesem Zusammenhang stellt der deutsche Bundesverband der Maschinenringe den europäischen Mitgliedern beim Treffen auch die umfassen-den Weiterbildungsmöglichkeiten der Akademie der Maschinenringe und effektive Marketinginstrumente, wie den MR-Werbebaukasten, mit dem deutsche Maschinenringe bereits seit langem erfolgreich arbeiten, vor.
Der EMR wurde 1992 während der Inter-MR Konferenz in Edinburgh, Schottland, gegründet. Er war eine Arbeitsgemeinschaft von europäischen nationalen Maschinenringverbänden. Im Jahr 2000 wurde er zum Verein. Die Geschäftsstelle ist in Neuburg/Donau, Deutschland, angesiedelt. Aktuelle Mitglieder im EMR sind Deutschland, England und Wales, Frankreich, Italien (Südtirol), Luxemburg, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz, Slowenien, Tschechien, die Slowakei und Ungarn, die insgesamt um die 300.000 Einzelbetriebe vertreten.