Der Bedarf an sozialen Dienstleistern wird immer größer. Der Familienservice des Maschinen- und Betriebshilferings Amberg-Sulzbach hat hier das passende Angebot entwickelt.

Magdalena Stump mit ihrer Helferin Elisabeth Fleischmann Foto: Max Wochinger
Ein schöneres Kompliment gibt es nicht. “Sie ist wie eine Tochter für mich”, sagt die 90-jährige Magdalena Stump. “Sie ist ein Engel.” Die Frau, die Stump in den höchsten Tönen lobt, sitzt neben ihr am Esstisch in ihrem Haus in Amberg: ihre Betreuerin Elisabeth Fleischmann. Sie arbeitet für den Familienservice des Maschinenrings Amberg und betreut die Rentnerin seit zwei Jahren. Die Hauswirtschaftlerin kocht für sie, geht einkaufen, putzt – und ist Freundin. Selbst bei ihrem 90. Geburtstag war sie dabei. “Bei mir steht der Mensch im Vordergrund”, sagt Fleischmann.
Alle zwei Wochen kommt sie für zwei Stunden ins Haus der pflegebedürftigen Seniorin. Sie führen viele Gespräche, zum Beispiel über Stumps verstorbenen Ehemann, den sie jahrelang pflegte. Oft reden sie auch über die Krankheiten, die Stump plagen: Arthrose, Bluthochdruck, brüchige Knochen, ein Herzleiden.
Der ambulante Hilfsdienst des Maschinenrings Amberg unterstützt die Seniorin. Den Familienservice gibt es seit zweieinhalb Jahren. Er hilft, wenn Senioren Unterstützung im Haushalt benötigen. Er ist da, wenn Patienten nach einer Reha zurück nach Hause kommen und Hilfe im Alltag brauchen. Oder er springt ein, wenn Eltern plötzlich erkranken, sterben oder auf andere Weise verhindert sind und sich jemand um Kinder und Haushalt kümmern muss.
Gegründet wurde der Familienservice von Maschinenring-Geschäftsführer Harald Pilhofer und der Mitarbeiterin Anna Osterhage. “Wir haben ein Geschäftsfeld gesucht, das gut zum Maschinenring passt und die Betriebshilfe unterstützen kann”, sagt Pilhofer. Der Betriebshilfedienst unterstützte schon seit Jahrzehnten landwirtschaftliche Betriebe oder Haushalte von Betriebsleitern, wenn diese wegen einer Krankheit ausfallen. “Der Familienservice sollte die Hilfe auf den Privatsektor ausweiten”, sagt er.
Die Kosten dafür übernehme nach ärztlicher Verordnung die gesetzliche Krankenkasse oder Rentenversicherung, sagt sie. “Wir rechnen dann direkt mit der jeweiligen Kasse ab”. Ein Pflegedienst ist der Familienservice jedoch nicht: Medizinische oder pflegerische Tätigkeiten müssen von einem entsprechenden Dienst ausgeführt werden. Man sei aber auch kein Reinigungsservice, betont sie.
Die ganze Reportage im aktuellen Magazin
Die ganze Geschichte über den Familienservice gibt es in der aktuellen, gedruckten Ausgabe 05/2025 des Maschinenring Magazins.
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