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Magazin
Magazin Ausgabe 05/2025
05/2025
5. Dezember 202505.12.25

Natürlicher Schutzfilm

Maschinenringe Deutschland GmbH
weniger als eine Minute Lesezeit

Mulchen ist weit mehr als ein Arbeitsschritt nach der Ernte. Es ist ein zukunftsorientiertes Pflanzenschutz- und Bodenmanagementsystem. Dieses nutzt natürliche Prozesse nutzt, um chemische Eingriffe zu reduzieren und die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu sichern.

Traktor mit Mulcher fährt über Feld
Traktor mit Mulcher fährt über Feld

Die feine, organische Decke sorgt für eine ultraflache Abtrennung der Pflanzenreste – und schafft eine ganze Reihe positiver Effekte für Boden und Pflanze. Foto: Landpixel

In Zeiten zunehmender Klimaschwankungen ist der Mulchstreifen kein Abfallprodukt, sondern ein hochwirksamer Partner im Feld – für gesunde Böden, vitale Pflanzen und nachhaltige Erträge. Die Landwirtschaft steht zunehmend unter Druck: längere Trockenphasen, unvorhersehbare Starkregenereignisse und politische Rahmenbedingungen, die den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Düngern einschränken. Diese Herausforderungen erzwingen ein Umdenken bei Saat-, Ernte- und Bodenbearbeitungsverfahren. Immer deutlicher zeigt sich: Bodenschutz ist Pflanzenschutz.

Beim Mulchen wird das nach der Ernte verbliebene Stroh oder die Zwischenfrucht knapp über der Bodenoberfläche zerkleinert und gleichmäßig verteilt. Diese feine, organische Decke sorgt für eine ultraflache Abtrennung der Pflanzenreste – und schafft eine ganze Reihe positiver Effekte für Boden und Pflanze. Verfahren wie der Getreidehochschnitt mit anschließendem Mulchen tragen entscheidend dazu bei, Pflanzenbestände vital, Böden fruchtbar und Erträge stabil zu halten – und das bei reduziertem chemischem Pflanzenschutzaufwand.

FÜNF GRÜNDE ZU MULCHEN

Verdunstungsschutz: Der Boden bleibt länger feucht, die Kapillarität wird unterbrochen, Wasserverluste sinken.

Nährstoffspeicher: Organische Substanz wird zu einem Depot für N, P, K und S – verfügbar für Pflanzen und Bodenleben.

Erosionsschutz: Schlagregen und Wind haben keine Angriffsfläche, die Bodenstruktur bleibt stabil.

Nahrungspool für das Bodenleben: Mikroorganismen und Regenwürmer werden aktiviert und verbessern die Bodenstruktur.

Das Wachstum des Unkrautes wird eingedämmt – „Schattengare“: Die Mulchschicht beschattet den Boden und hemmt die Keimung von Unkrautsamen.

MEHR INFOS IM AKTUELLEN MAGAZIN

Weitere Informationen zum Thema Mulchen und zu Anbaustrategien für das kommende Jahr gibt es in der aktuellen, gedruckten Ausgabe 05/2025 des Maschinenring Magazins.

Das Maschinenring Magazin gibt es im Abonnement über den örtlichen Maschinenring. So können alle Mitglieder das regionale Rundschreiben direkt und zuverlässig zusammen mit dem Maschinenring Magazin beziehen und haben spannende Themen und alle wichtigen Infos auf einen Blick.

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