Das Pick-up des Häckslers sollte so eingestellt sein, dass eine saubere Aufnahme des Grasschnitts ohne Bodenkontakt erfolgt.
Ein optimaler Silierprozess ist der Schlüssel für schmackhaftes und nährstoffreiches Futter. Die Vermeidung von Verunreinigungen im Erntegut spielt dabei eine herausragende Rolle.
Grasernte bei der Agrargenossenschaft Pfiffelbach im Thüringer Becken. Gerade hat ein Traktor-Gespann mit Hawe-Muldenkipper 15 Tonnen Grasschnitt im Bereich vor dem Fahrsilo entladen. Wenig später fährt ein Fendt 930 Vario mit seinem am Heck montierten Zinkengreifer in den Haufen, nimmt mit dem vier Meter breiten Anbaugerät einen ordentlichen Teil der gehäckselten Anwelksilage auf und transportiert sie kraft seiner 300 PS und ausreichend Grip durch Zwillingsbereifung auf das bereits zu gut einem Drittel angelegte Silo.
„Den Silage-Zinkengreifer haben wir selbst gebaut“, sagt Pflanzenbauleiter Dietmar Leydolph. Man wolle vermeiden, dass die Transportfahrzeuge der Häckselkette zum Abkippen in die Silokammer fahren und dadurch am Reifen anhaftender Schmutz ins Siliergut gerät. Da sich aber Anwelksilage schlecht schieben lasse, trage es der Traktor mit dem Zinkengreifer hoch. Dies erleichtere auch die angestrebte gleichmäßige teilung des Silierguts. Zugleich bewege das Gerät pro Arbeitstakt eine ausreichend große Menge, die es dem Mitarbeiter, der das Silo anlegt, ermöglicht, mit der Anlieferung Schritt zu halten. „Dieses Verfahren, das wir übrigens ebenso bei der Bevorratung für die Biogasanlage anwenden, hat sich bei uns bewährt. Es sorgt nicht nur für eine saubere Silage, sondern durch den zügigen Aufbau des Haufens für gleichmäßige Prozessbedingungen im Silo“, merkt Leydolph an. Die Verdichtung erledige ein zweiter Traktor mit normaler Bereifung, der mit seinem Gewicht durch die somit kleinere Kontaktfläche einen hohen Auflagedruck erzeugt.
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