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21. Dezember 202221.12.22

Vom zarten Pflänzchen zum Erfolgsprojekt

Maschinenringe Deutschland GmbH

Kleinbäuerliche Landwirtschaft im Senegal und der Bundesverband der Maschinenringe in Deutschland – was zunächst gegensätzlicher nicht klingen könnte, passt hervorragend, wenn es darum geht, die zweijährige Erfolgsgeschichte über Entwicklungszusammenarbeit der Maschinenringe mit Landwirten in Westafrika zu erzählen. Seit 2019 unterstützt der Bundesverband der Maschinenringe im Senegal Landwirte bei der Mechanisierung ihrer Betriebsstrukturen. Finanziell unterstützt wird die Arbeit von der Entwicklungsorganisation Sequa gGmbH und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Was 2019 mit der Anschaffung einfacher Getreidemühlen begann, hat sich zu einem Projekt etabliert, das den Menschen auf dem Land mithilfe der Maschinenring-Idee mittlerweile zu Produktivitätssteigerungen und Arbeitserleichterungen verhilft. PRAKTISCHE HILFE Nach einem Besuch einer BMR-Delegation unter Führung von Geschäftsführer Erwin Ballis fand im Oktober der Gegenbesuch einer senegalesischen Delegation in Bayern statt. Corine Augustine Mendy, Faustin Mame Thiaw, Pierre Alfred Ndione und Dr. Jean-Bosco Mbom informierten auf ihrer neuntägigen Rundreise in der Münchner Staatskanzlei und im StMELF, in der Landtechnikschule Landsberg, bei verschiedenen Maschinenringen in Bayern und im Haus der Maschinenringe in Neuburg über die Erfolgsgeschichte. „Wir haben viele Ideen gesammelt“, sagt Pierre Alfred Ndione. „Wir hoffen, dass wir auch eines Tages auf diesem Niveau ankommen werden.“ Laut Erwin Ballis stellt das Projekt „echte Hilfe zur Selbsthilfe“ dar. „In fünf Jahren wollen wir die Lebens- und Arbeitsbedingungen von bis zu einer Million Menschen verbessert haben“, hat der glühende Verfechter der Entwicklungszusammenarbeit als Ziel vor Augen. NEU: MR IN KENIA Indes hat die Idee der Maschinenringe den Sprung an die afrikanische Ostküste geschafft. Auch in Kenia engagiert sich der BMR seit kurzem in der Entwicklungshilfe. Das Projekt verfolgt das Ziel, dass kleinbäuerliche Familienbetriebe oder kleine und mittlere Unternehmen in Westkenia innovative Mechanisierungslösungen zur Erhöhung der Nachhaltigkeit in der Bewirtschaftung nutzen. Es wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit über den Fonds zur Förderung von Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft der GIZ finanziert und von der sequa gGmbH durchgeführt. Der BMR berät beim Aufbau der Maschinenringe. Fachlich begleitet wird die Arbeit in Kenia von Andreas Hastedt vom Maschinenring Harburg. Er hat die Projektregionen Kakamega und Nakuru im Westen Kenias dreimal besucht und coacht Esther Atera und Chris Onyango, zwei engagierte, junge Agraringenieure, deren erste Aufgabe es ist, mit Bauern vor Ort lokale Maschinenringe zu gründen. Mit Erfolg: Chris Onyango hob binnen kürzester Zeit 16 Ringe mit mehr als 1.000 Mitgliedern aus der Taufe. „Wir freuen uns, dass das Konzept der Maschinenringe jetzt auch in Kenia angekommen ist und beginnt, Früchte zu tragen“, freut sich auch Erwin Ballis.

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