Der Guidohof liegt ungefähr 30 Minuten nordwestlich von Chemnitz in Sachsen. Der Ort ist aus vielen Gründen besonders. Auf die Frage, was den Hof im Kern ausmacht, antwortet die Betriebsleiterin Silke Lucht: „Ein wertschätzendes Miteinander und Begeisterung für die Sache.“ Das klingt verträumt und irgendwie ist es dieser Ort auch, irgendwie aber auch nicht. Der Guidohof ist seit seiner Gründung 1992 ein Demeter-Betrieb, hat heute über 30 Angestellte, bewirtschaftet mehr als 50 Hektar, besitzt einen Hofladen und eine Bäckerei. Für so einen Erfolg braucht es natürlich Träume und Visionen, aber eben auch Wirtschaftlichkeit und den Einsatz aller Beteiligten. Im landwirtschaftlichen Betrieb ist neben Silke nur Paule, ihr ältester Sohn, angestellt. 2019 war für Silke kein leichtes Jahr. Ihr Rücken spielte nicht mehr mit. Sie brauchte Hilfe und die fand sie beim Maschinenring Westerzgebirge. „Die haben Andreas, einen Betriebshelfer, geschickt. Der hat zwölf Wochen mit angepackt.“ Für den Betriebshelfer war das der erste Bio-Betrieb überhaupt. Vieles war für ihn neu, auch der „Spirit“ auf dem Hof. „Aber am Ende“, erinnert sich Silke, „hat er sich über jede Stunde bei uns gefreut.“ Dass sich der Abrisshof mit nicht mal einem Hektar Land in den vergangenen fast 30 Jahren so entwickeln würde, war wie so oft nicht abzusehen. Aber der Hof von Silke Lucht hat seinen Platz gefunden. Mehr dazu erfahren Sie ausführlich in der digitalen Ausgabe unseres Magazins.