eidelbeerkulturen und eine eigene Baumschule, in der die jungen Büsche nachgezogen und auch verkauft werden – das ist der Betriebsschwerpunkt der landwirtschaftlichen GbR, die Jan Husmann gemeinsam mit seinem Vater Heiner auf der 55 Hektar großen Betriebsfläche betreibt. Schon Jans Großvater hatte mit dem Anbau und Verkauf der blauen Beeren angefangen, vor fast 50 Jahren. Von Superfood war damals noch keine Rede, aber Nachfrage gab es genug, sodass die Familie sich immer mehr auf die arbeitsintensive Kultur spezialisiert hat. Anfang der 2000er Jahre gaben Vater und Sohn die Viehhaltung auf, 2005 dann auch den Ackerbau. Mit der Heidelbeerplantage sind sie im Frühjahr, Sommer und Herbst gut ausgelastet. Übers Jahr brauchen sie 200 Erntehelfer, um die Ernte von rund sechs Tonnen der kleinen Beeren pro Hektar sicher einzufahren. WINTERDIENST AUSBAUEN Trotzdem war der 28-jährige Junior Jan Husmann auf der Suche nach einem Job für die Wintermonate. Auf eigene Faust schaffte er sich vor drei Jahren eine Winterdienst-Ausrüstung an und übernahm erste kleine Aufträge in seinem Heimatdorf. Richtig ins Laufen kam das Geschäft aber noch nicht – bis der Maschinenring Diepholz-Sulingen ins Spiel kam. Mit der Obstplantage sind die Husmanns dort schon lange Mitglieder, und so kam Jan eines Tages mit Marvin Plate vom Maschinenring ins Gespräch. „Er sagte: 'Mensch Jan, du hast doch die komplette Winterdienst-Ausrüstung. Wollen wir da nicht gemeinsam etwas aufbauen?'“, erinnert sich der junge Landwirt. Gerade im Winterdienst würden laufend neue Auftragnehmer gesucht. Er habe dann nicht lange überlegt – und gleich den ersten Auftrag übernommen. Für 3.000 Quadratmeter öffentliche Flächen ist er in dieser Wintersaison zuständig, dazu noch für ein paar kleinere Aufträge. Deshalb ist er jetzt auch mit dem gewerblichen Teil des Betriebs Maschinenring-Mitglied und hat für die nächsten Jahre, in denen die Hofübernahme ansteht, jede Menge Möglichkeiten.