Generationswechsel auf dem Gut Wolfring: Vor einem Jahr ist Ferdinand zu Eltz in
den Familienbetrieb eingestiegen und tritt damit in die großen Fußstapfen seines Vaters Carl zu Eltz. Der war lange Jahre Vorsitzender des Maschinenrings Schwandorf, der stellvertretende Vorsitzende der Güllegemeinschaft Sitzenhof und Pionier in Sachen Biogasanlagen in der Landwirtschaft. Da war es nur logisch, dass Ferdinand zu Eltz dem Schwandorfer Ring auch beitrat. „Ich bin vom Maschinenring überzeugt“, sagt der 25-jährige Landwirt. Für die Güllegemeinschaft, deren Vorsitz er übernahm, erledige der Schwandorfer Ring beispielsweise alle Abrechnungen. „Dieser Zusammenschluss ist für die Landwirte enorm wichtig“, sagt Ferdinand zu Eltz. Der junge Landwirt aus der Gemeinde Fensterbach nahe der oberpfälzischen Großen Kreisstadt Schwandorf hat bereits eine sehr vielseitige Vita vorzuweisen. Sein Abitur legte er in Irland ab, die Ausbildung zum Landwirt absolvierte er auf einem Hof bei Regensburg. Darauf folgte der Landwirtschaftsmeister und ein Studium zum Agrarbetriebswirt an der Höheren Landbauschule in Rotthalmünster. Der Ackerbaubetrieb stellte 2017 auf ökologischen Landbau um. „Wir sind bei Naturland unter Vertrag“, berichtet Ferdinand zu Eltz. Das verpflichtet und so ist selbst die zu Eltz’sche Biogasanlage (550 kW) auf Bio ausgerichtet. Denn auf 120 Hektar des 370 Hektar großen Betriebs wächst Kleegras. Damit schlägt Ferdinand zu Eltz zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen eignet sich Kleegras neben Mais für die Produktion von Biogas, zum anderen – und das ist dem jungen Landwirt sehr wichtig – ist es ein Garant für einen gesunden Boden. „Bei der Durchwurzelung, der Stickstofffixierung und der Unkrautunterdrückung liegen die Vorteile auf der Hand“, sagt Ferdinand zu Eltz, für den ein intaktes Bodenleben das A&O einer nachhaltigen Bewirtschaftung darstellt.
