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1. Juli 202401.07.24

Kooperation gegen Welthunger

Bundesverband der Maschinenringe e.V

Eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), dem Bayerischen Bildungswerk (bbw) und der Maschinenring Foundation gGmbH (MRF) will mithelfen, den Welthunger zu bekämpfen.

Besuch der Delegation aus Senegal und Kenia während der Kick-Off-Woche des Projekts FAMFISK beim Tag der Maschinenringe in Neuburg an der Donau, begleitet von der HSWT-Projektkoordinatorin Eva Zech. Foto: HSWT

Das von der Bayerischen Staatskanzlei geförderte Projekt FAMFISK (Fostering Agricultural Machinery & Food Technology in Senegal & Kenya) startete im März 2024. Neben den deutschen Partnern sind die Maschinenringe im Senegal, in Kenia sowie die senegalesische Universität USSEIN (Université du Sine Saloum El-Hâdj Ibrahima NIASS) und die kenianische Universität JOOUST (Jaramogi Oginga Odinga University of Science and Technology (JOOUST) an der internationalen Kooperation beteiligt.

Auftaktprogramm FAMISK

Im Rahmen der Kick-Off Woche des Projekts Anfang Juni besuchte eine Delegation mit 18 Gästen aus dem Senegal und 6 Gästen aus Kenia den diesjährigen „Tag der Maschinenringe“ in Neuburg an der Donau. Höhepunkt dort war die Gründung des Weltverbandes der Maschinenringe mit 15 Gründernationen in Anwesenheit von Michaela Kaniber, bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus. Beteiligt waren unter anderem die Maschinenringe im Senegal und in Kenia.

Staatsministerin Michaela Kaniber (StMELF) und die Vertreter der 15 Gründungsnationen haben den Vertrag zur Gründung des Weltverbandes der Maschinenringe beim „Tag der Maschinenringe“ feierlich auf der Bühne unterzeichnet. Foto: Eva Zech

Im Laufe der Woche fanden verschiedene Workshops statt, darunter ein Workshop am Campus Weihenstephan zur Abstimmung der inhaltlichen Ausrichtung der geplanten gemeinsamen Trainingsprogramme wie: Summer School an USSEIN im Senegal im September, Winter School an JOOUST in Kenia im nächsten Jahr, verschiedene Teilqualifizierungsprogramme und Studierendentandemprojekte.

Besichtigung der Kaffeerösterei Dinzler in Rosenheim im Rahmen der Kick-Off-Woche des Projekts FAMFISK. Foto: Eva Zech

Zielsetzung des Projekts

Zusätzlich zu den bereits bestehenden 200 Maschinenringen in Senegal und Kenia will die Maschinenring Foundation (MRF) in den kommenden Jahren 300 weitere Maschinenringe gründen. Begleitend dazu sollen Landwirtinnen und Landwirte vor Ort ausgebildet werden, damit dort Kompetenzzentren entstehen können, die über den Maschinenverleih hinausgehen. Know-how und geschultes Personal vor Ort stellen dabei den essenziellen Erfolgsfaktor dar. Dies erfordert eine stärkere Verknüpfung von Berufsausbildung und Hochschulbildung. Senegalesische und kenianische Universitäten sollen deshalb im Rahmen des Projekts dazu befähigt werden, den Auf- und Ausbau der Maschinenringe zu unterstützen. Durch die Kooperation sollen bestehende Kompetenzen der bayerischen Akteure im Senegal und in Kenia gebündelt und Synergieeffekte erzeugt werden.

Mehr Wertschöpfung

Letztlich werden dadurch nicht nur die Bedingungen für die Menschen in der Landwirtschaft verbessert, sondern das Vorhaben trägt auch zu einer Stärkung der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette in den Regionen bei. Während der Hunger auf der Welt zunimmt, wird mit diesem Projekt versucht, Perspektiven in Senegal und Kenia zu schaffen, die Ernährungssouveränität in den Mitgliedsländern sicherzustellen und somit auch die Fluchtursachen zu bekämpfen. Außerdem profitieren bayerische Studierende durch die Möglichkeit der Teilnahme an dem Kooperationsprojekt und dem Erwerb von Kompetenzen in Afrika.

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