Für wen steigt die THG Prämie, für wen wird sie niedriger und für wen entfällt sie komplett? Wir klären auf.
Die Vergütungshöhen sind aktuell deutlich niedriger als noch vor einem Jahr. Das liegt unter anderem daran, dass es im vergangenen Jahr ein Überangebot bei der THG-Quote gab. Das lässt sich zu großen Teilen auf den Import von asiatischem Biokraftstoff zurückführen. Die Europäische Union prüft derzeit, ob diese Importmengen überhaupt rechtmäßig waren. Ob und wann sich die Preise wieder erholen, lässt sich aktuell schwer sagen. Wir empfehlen aufgrund der derzeitigen Lage keine Mehrjahresverträge abzuschließen. Lass dir jährlich einen neuen Preis geben, so wie wir es als LandEnergie anbieten.
Höhere THG-Prämie für erneuerbaren Strom bei Ladesäulen:
Betreiber von öffentlichen Ladesäulen können bereits seit mehreren Jahren für jede verladene Kilowattstunde die THG-Prämie erhalten. Neu ab 2024 ist, dass für nachweislich vor Ort erzeugten Grünstrom eine höhere Prämie möglich ist. Für PV-Strom und Windstrom können Betreiber mehr als das Doppelte von der normalen Vergütung beantragen. Das geht aber nur, wenn vom Messstellenbetreiber Daten im Viertelstundentakt vorliegen. Die müssen belegen, dass vor Ort zeitgleich Strom erzeugt und an die Ladestationen geliefert wird. Als Betreiber brauchen Sie ein geeignetes Messkonzept mit Viertelstundemessung vor Ort. Strom aus Batteriespeichern wird nicht höher angerechnet, auch wenn dieser von einer PV-Anlage beladen wird.
Weitere Informationen zum Nachweis von erneuerbarem Ladestrom folgen im Laufe der nächsten Monate hier.Wer seine Ladestation beim Maschinenring für die THG-Prämie registriert oder bereits bestehender Kunde ist, erhält in den kommenden Monaten per Mail weitere Informationen dazu, wie er zusätzlich den erneuerbaren Strom nachweisen kann.
Änderungen der Fahrzeugklassen
- LKWs der Fahrzeugklassen N2 und N3 bekommen eine höhere CO2-Einsparung zugerechnet als bisher. Die THG-Prämie fällt um das 10 bis 15-fache höher aus als bei PKW.
Keine freiwillige Zulassung mehr:
- Bis Mitte 2023 war es möglich Elektrofahrzeuge, die keine Straßenzulassung benötigen, bei der THG-Prämie anzumelden. Das betraf zum Beispiel kleine Elektroroller. Inzwischen ist das nicht mehr möglich.
Weitere Informationen dazu sowie deine Ansprechpartner findest du hier.
