Pflanzenschutz ist ein fester Bestandteil des integrierten Pflanzenbaus – doch sein Einsatz steht zunehmend in der Kritik. Das neue DLG-Positionspapier zeigt, warum moderne Pflanzenschutzstrategien notwendig, sicher und verantwortungsvoll sind. Erfahre, welche Fakten für einen differenzierten Blick auf das Thema sprechen.


Als Landwirt weißt du: Kulturpflanzen stehen unter ständigem Druck durch Schaderreger, Krankheiten und Unkraut. Das aktuelle Positionspapier des DLG-Ausschusses für Pflanzenschutz zeigt auf, warum ein moderner, gut integrierter Pflanzenschutz unverzichtbar für eine nachhaltige und wirtschaftliche Pflanzenproduktion ist. Im Fokus steht ein sachgerechter, zielgerichteter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln – eingebettet in den integrierten Pflanzenbau. Die DLG betont, dass einseitige Verbote oder rein mengenbasierte Reduktionsziele nicht zielführend sind. Vielmehr braucht es eine Kombination aus chemischen, biologischen und vorbeugenden Maßnahmen – angepasst an Standort, Kultur und Situation.
Sie bieten dir ein hohes Maß an Sicherheit, wenn sie sachgerecht angewendet werden – etwa zur Vermeidung von Ernteverlusten oder zur Sicherung der Lebensmittelqualität. Das Papier geht auch auf gesellschaftliche Erwartungen ein. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher sorgen sich um Rückstände oder Wasserqualität. Die wissenschaftlichen Bewertungen zeigen jedoch, dass Lebensmittel aus konventioneller Landwirtschaft sicher sind und die Trinkwasserqualität in Deutschland in der Regel sehr gut ist. Angesichts von Herausforderungen wie Klimawandel, neuen Schaderregern und zunehmender Regulierung braucht es flexible, praxistaugliche Lösungen – keine pauschalen Ansätze. Das Positionspapier der DLG will hier Orientierung bieten und eine sachliche Diskussion unterstützen.
„Warum wir einen modernen Pflanzenschutz brauchen“