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Magazin Ausgabe 02/2025
02/2025
8. April 202508.04.25

Tipps für Düngeprofis

Bundesverband der Maschinenringe e.V
weniger als eine Minute Lesezeit

Fehler beim Düngerstreuen führen meist zu erheblichen Ertragseinbußen. Mit der richtigen Einstellung lässt sich die Ernte-Qualität einfach erhöhen. Diese Tipps helfen, beim Düngestreuen optimale Ergebnisse zu erreichen.

Das Streubild kann durch starken Wind negativ beeinflusst werden.

1. Wind und Luftfeuchtigkeit beachten

Starker Wind kann das Streubild beeinflussen, gerade wenn leichte Dünger mit einer vergleichsweise niedrigen Schüttdichte ausgebracht werden. Als Faustregel gilt hier: Wenn es zu windig zum Spritzen ist, sollte auch kein Dünger gestreut werden.

Dünger kann an dunstigen Tagen Feuchtigkeit aufnehmen, die die Fließmenge beeinflusst. Dunstige oder feuchte Bedingungen wirken sich auch auf schwefelhaltige Produkte aus: Es können sich leichter Rückstände auf den Streuscheiben bilden als bei trockenen Bedingungen. Durch die Rückstände werden die Düngerkörner abgebremst und der Abwurfwinkel verändert sich.

2. Geschwindigkeit und Einstellung

Die Geschwindigkeit spielt eine große Rolle für eine gleichmäßige Ausbringmenge.Maschinen mit Zapfwellenantrieb sollten immer mit der empfohlenen Geschwindigkeit fahren. Bei veränderten Fahrgeschwindigkeiten kann es zu unterschiedlichen Ausbringmengen kommen.

Die physikalischen Eigenschaften des Düngers bestimmen die korrekte Einstellung des Streuers. Dazu gehören beispielsweise Korngröße und Schüttdichte. Verschiedene Dünger benötigen nicht selten auch unterschiedliche Streueinstellungen. Hier gilt es, die Informationen der Hersteller zu beachten und nicht zu vergessen, die Streuereinstellung zu ändern, wenn ein anderer Dünger zur Anwendung kommt. Die Streutabellen der Düngerstreuer-Hersteller informieren darüber, wie der Streuer für gleichmäßiges Streuen bei der gewünschten Applikationsrate (Kilogramm pro Hektar) und der speziellen Arbeitsbreite eingestellt werden muss.

3. Vorbereitungen im Frühjahr

Wer seinen Streuer im Frühjahr wieder im betrieb nimmt, sollte nachfolgenden Schritten vorgehen:

  • Zunächst sollte der Streuer auf seine Funktionstüchtigkeit geprüft werden (hydraulische Funktionalität, mechanische Stellelemente).
  • Beim Anbau des Streuers nach herstellerangaben ist besonders auf die Einstellung der Ober – und Unterlenker zu achten, um den Streuer waagerecht und in der richtigen Anbauhöhe anzubringen.
  • Die Streumenge wird anhand der Streutabelle über den Dosierschieber eingestellt. Die Arbeitsbreite und die Querverteilung können über die Wahl der richtigen Streuschaufel nach den Streutabellen-Angaben korrekt eingestellt werden.
  • Bei Bedarf ist die Grenzstreueinrichtung einzustellen.
  • Um das bestmögliche Streuergebnis zu erhalten, muss der Streuer richtig kalibriert werden, zum Beispiel über eine Abdrehprobe im Stand oder bei einer Kalibrierfahrt. Sinnvoll ist es außerdem, einen Streuschalentest durchzuführen. So kann man am besten prüfen, ob die Streuer-Einstellungen für den auszubringenden Dünger korrekt sind. Nach Wechsel der Düngersorte oder Düngercharge sollte auch die Kalibrierung wiederholt werden.

Mehr Wissen im aktuellen Magazin

Weitere Tipps zur richtigen Einstellung des Düngerstreuers gibt es in der gedruckten Ausgabe 02/2025 des Maschinenring Magazins.

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