Die Last mit der Anhängelast

Auf dem Hof fallen viele Transportaufgaben an, für die ein kräftiges Zugfahrzeug vor einen Anhänger gespannt wird. Dabei ist nicht nur auf die Anhängelast zu achten.

Wir geben Ihnen nützliche Hinweise zum Fahren mit Anhängern aber auch einen Überblick zu passenden Zugfahrzeugen für Ihren Hof.

Wenn auf einem Hof nicht nur ab und zu mal ein leichter Pritschenanhänger gezogen werden muss, empfiehlt sich ein Pick-up oder Geländewagen mit einer Anhängelast von 3.500 Kilogramm. Mit einem solchen Fahrzeug hat man die Möglichkeit, auch einen beladenen Viehanhänger, Pferdetransporter oder Kofferwagen sicher ziehen zu können.

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Entscheidend sind Gewicht und Antrieb

Die wichtigste Größe für die Festlegung der zulässigen Anhängelast ist das Leergewicht eines Fahrzeugs. Je schwerer ein Fahrzeug ist, desto schwerer darf es auch ziehen. Und für robuste Fahrzeuge mit Allradantrieb, wie bei einem Geländewagen oder Pick-up, gibt es einen Zuschlag. So darf ein 1.844 Kilogramm schwerer Isuzu D-Max einen 3.500 Kilogramm schweren, gebremsten Anhänger ziehen. Das genügt für einen Viehanhänger.
Bei manchen Fahrzeugen ist eine nachträgliche Auflastung möglich, sodass das zulässige Gesamtgewicht erhöht wird. Dann lässt sich auch die Anhängelast erhöhen. Dazu sind allerdings technische Modifikationen am Fahrwerk, ein Gutachten und eine Eintragung in der Zulassung erforderlich. Bei Gespannen ist zu beachten, dass bei voller Auslastung der Anhängelast das zulässige Gesamtgewicht der Kombination nicht überschritten wird.
Um beim Beispiel des Isuzu D-Max zu bleiben: Dieser Pick-up hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 3.000 Kilogramm, darf aber nur in einer Kombination mit maximal 6.000 Kilogramm Gesamtgewicht gefahren werden. Wenn ein mit Tieren oder Futter beladener Hänger tatsächlich 3.500 Kilogramm auf die Waage bringt, darf der Isuzu in diesem Fall nur bis zu 2.500 Kilogramm Gesamtgewicht beladen werden.

Andererseits darf ein Hyundai Tucson (1.6 Gdi mit Vorderradantrieb) mit einer maximalen Anhängelast von 1.400 Kilogramm einen leeren Viehanhänger mit einem Leergewicht von 1.000 Kilogramm ziehen, auch wenn der Hänger ein zulässiges Gesamtgewicht von 2.400 Kilogramm hat. Wer einen Hänger ziehen will, muss daher immer die technischen Daten des Gespanns abgleichen.

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Zulässiges Gesamtgewicht beachten

Maximal darf ein Gespann aus Pkw und Anhänger 7.000 Kilogramm schwer sein, weil darüber eine gesteuerte Bremse des Anhängers vorgeschrieben ist. Darunter versteht der Gesetzgeber die Druckluftbremsanlagen.

Normale gebremste Anhänger hingegen arbeiten mit einer Auflaufbremse. Unter bestimmten Bedingungen, wenn Anhänger und Zugfahrzeug speziell ausgerüstet sind, darf ein Gespann zum Beispiel aus Pick-up und Pferdeanhänger 100 km/h schnell unterwegs sein, ansonsten ist die Geschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt. Zu beachten ist, dass bei Gespannen mit einem zulässigen Gesamtgewicht ab 3.500 Kilogramm, die gewerblich weiter als 100 Kilometer vom Heimat-Standort entfernt bewegt werden, ein Tachograph mit an Bord sein muss.
Wer mit seinem Isuzu D-Max einen Pferdeanhänger mit zwei Pferden von Bayern ins Münsterland fährt, benötigt daher einen Tachographen. Die nächste Hürde ist der Führerschein. Wer einen Pkw mit Hänger fahren möchte, dessen zulässiges Gesamtgewicht mehr als 3.500 Kilogramm beträgt, benötigt dafür den Führerschein der Klasse BE oder den Führerschein Klasse 3 von vor 1999.

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Auf der sicheren Seite

Hänger mit Tandemachse sicher und stabil. Das gilt nicht nur für die Straße, sondern auch für Feldwege, Wiesen und unbefestigte Flächen. Für die Fahrsicherheit eines Gespanns ist es neben der Einhaltung der zulässigen Lasten wichtig, dass die Stützlast eingehalten wird.
Während ein normaler Pkw eine Stützlast von maximal 75 Kilogramm zulässt, liegt der Wert bei einem Pick-up wie dem Isuzu D-Max bei 190 Kilogramm. Das mag angesichts der Anhängelast von 3.500 Kilogramm nicht viel sein, ist aber ein wichtiges Detail. So entlastet ein Überschreiten der Stützlast die Vorderräder eines Zugfahrzeugs, was dessen Manövrierbarkeit beeinflusst und daher gefährlich ist.

Auch eine negative Stützlast, wenn die Deichsel das Zugfahrzeug förmlich an der Hinterachse aus den Federn hebt, ist für die Fahrsicherheit problematisch. Optimal ist es, wenn die angegebene Stützlast möglichst genau eingehalten wird. Dann ist ein stabiles Fahrverhalten des Gespanns gewährleistet. Insgesamt ist das Thema Anhängelast komplex. Wenn man sich allerdings mit den Eigengewichten, den zulässigen Gesamtgewichten und der Zuladung für Zugfahrzeug und Anhänger vertraut gemacht hat, steht dem sicheren Betrieb von Gespannen auf dem Hof und im Straßenverkehr nichts im Weg.

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