Was ist ein Maschinenring?

Der erste Maschinenring in Bayern wurde im Jahr 1958 in Buchhofen auf Initiative von Dr. Erich Geiersberger gegründet. Die Aufgabenstellung für die Maschinenringe hat sich seitdem kaum verändert:

  • Senkung der Kosten Arbeitserledigung
  • Verfügbarkeit moderner Technik zu vertretbaren Kosten 
  • Abbau von Arbeitsspitzen
  • Auslastungssteigerung bei vorhandenen Kapazitäten 
  • Schaffung von Zuerwerbsmöglichkeiten 
  • Hilfe bei sozialen Notfällen
  • Möglichkeit zur Erholung und Freizeit 

Mehr zum Grundgedanken der überbetrieblichen Maschinenverwendung (ÜMV)

Aus diesen Zielen ergeben sich folgende Grundsätze:

  • Der Maschinenring besitzt keine eigenen Maschinen

    Alle Maschinen befinden sich im Eigentum der Landwirte und werden durch den Maschinenring überbetrieblich eingesetzt, d.h. vermittelt und abgerechnet.

  • Der Landwirt ist niemals abhängig

    Durch die Auswahlmöglichkeit unter vielen Maschinen und Partnern werden die Landwirte niemals von abhängig. Der Maschinenring ist also keine Kooperation, die Mitgliedschaft ist keine unlösbare Bindung.

  • Leitung des MR durch hauptberuflich geführte Geschäftsstelle

    Dadurch steht den Landwirten auch in Spitzenzeiten wie Heu-, Silage-, Getreide- oder Maisernte immer ein Ansprechpartner für die gewünschten oder angebotenen Dienstleistungen zu Verfügung.

  • Keine Arbeit für ein Dankeschön

    Für jede Tätigkeit und jede Maschine stehen Preisvorschläge zur Verrechnung zur Verfügung. Alle Arbeiten werden den Konten der Mitglieder gutgeschrieben oder belastet.

  • Maschinenring arbeitet flächendeckend

    In Bayern gibt es derzeit 72 Maschinenringe mit ca. 100.000 Mitgliedern, die eine Gesamtfläche von ca. 2,6 Millionen Hektar bewirtschaften. Dies sind 86 % der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche. Die Maschinenringe in Bayern haben in 2017 einen Gesamtumsatz von rund 400 Millionen Euro erzielt.