MASCHINENRINGE SIND DAS RÜCKGRAT
DER HEIMISCHEN LANDWIRTSCHAFT

Aus einem Dutzend wurden über 190.000 Mitgliedsbetriebe. Im bayerischen Buchhofen gründeten die ersten Landwirte den ersten Maschinenring. Ein Handschlag reichte aus. Verlässlich sein, Wort halten, fortan zusammenarbeiten – das wurde zur DNA einer globalen Agrargemeinschaft, die bis heute wächst.

Ein Maschinenring ist eine landwirtschaftliche Selbsthilfeorganisation. Er ist ein eingetragener Verein und gehört damit seinen Mitgliedern. In Deutschland gibt es 240 regionale Maschinenringe, die sich in zwölf Landesverbände gliedern, überdacht von einem Bundesverband.

Der Gründungsgedanke gilt bis heute:

Ein Maschinenring besitzt selbst keine Maschinen. Er ist das vermittelnde Organ.

Ihnen gehören die Maschinen

Die Landmaschinen gehören einzelnen Landwirten, gewerblichen Lohnunternehmern oder Maschinengemeinschaften. Das Ziel: Die oft kostenintensiven Maschinen bestmöglich auslasten und anderen Landwirten effektive Arbeitsmechanismen ermöglichen.

Diese Arbeitskräfte werden vermittelt

Die meisten Mitglieder sind bäuerliche Familienbetriebe. Die Töchter und Söhne dieser Betriebe sind oft eng mit der Landwirtschaft verbunden. Bevor sie den elterlichen Betrieb fortführen, lassen sie sich als unterstützende Arbeitskräfte vermitteln. Ergänzt werden sie von Landwirten kleinerer Betriebe, die mit ihrem Hof nicht voll ausgelastet sind und einen Zuerwerb suchen.

So funktioniert ein Maschinenring wirtschaftlich

Jeder Mitgliedsbetrieb zahlt einen geringen jährlichen Beitrag. Dieser richtet sich nach der bewirtschafteten Fläche. Außerdem erhält der Maschinenring für vermittelte Maschinen oder Dienstleistungen Provisionen. Organisiert wird jeder Maschinenring von einer Geschäftsstelle aus. Kleinere Maschinenringe werden von wenigen Personen geführt, die größeren können 20 oder mehr Mitarbeiter haben. Im Haus der Maschinenringe arbeiten aktuell über 170 Menschen für die Maschinenringe Deutschland GmbH.

Das sind die Vorteile für die Mitglieder

Alle Mitgliedsbetriebe profitieren unabhängig ihrer Größe von der Mechanisierung der Landwirtschaft. Die Landwirte teilen Maschinen, Arbeitskräfte und Wissen. Sie senken Kosten und steigern ihre Produktivität. Sie produzieren zuverlässig qualitativ hochwertigste Lebensmittel. Ohne die Maschinenringe wären Qualität und Menge so nicht möglich. Die Maschinenringe verbessern nicht nur das Einkommen ihrer Mitgliedsbetriebe. Sie erhöhen auch die Lebensqualität der gesamten Familie. Durch einzigartige soziale Sicherungssysteme wie die Betriebshilfe sind die Mitglieder geschützt. Fällt ein Betriebsleiter durch einen Unfall, eine Krankheit oder eine Kur aus, übernimmt eine landwirtschaftliche Fachkraft für diesen Zeitraum die Arbeiten auf dem Hof.

Die regionale Landwirtschaft steckt seit Jahren in einem intensiven Strukturwandel.
In dieser fordernden Zeit sind die Maschinenringe auch in Zukunft der zuverlässige Partner für alle Mitgliedsbetriebe.

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