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Welchen Beitrag ausgeförderte Solar-Anlagen für Klima und Umwelt leisten und warum unsere Landwirte echte Energiewender sind, das und vieles mehr erfährst du hier.

Bei europäischen Modulen gibt das Umweltbundesamt eine energetische Amortisationszeit von zwei Jahren an. Das bedeutet, dass ein Modul nach zwei Jahren so viel Energie erzeugt hat, wie für die Herstellung benötigt wurde.

Die Qualität der Module aus den Anfangsjahren schwankt sehr stark. So gibt es Module, die neben den normalen Alters- und Verschleißerscheinungen kaum Mängel aufweisen. Es gibt aber auch Module, die über die Zeit von 20 Jahren EEG Vergütung sehr stark an Ertrag abgenommen haben. Mittlerweile werden die Module mit einer Leistungsgarantie von 25-30 Jahren ausgeliefert, das ziemlich genau auch der Lebensdauer entspricht.

Geht man zusätzlich von einem, in der Praxis üblichen, Ertragsrückgang von 0,35 Prozent pro Jahr aus, erhält man einen Erntefaktor von 11 – 18. D. h. ein PV – Modul erzeugt bis zu 18-mal mehr Energie, als während der gesamten Lebensdauer verbraucht wird.

Bei einem PV-Modul von 160 W aus den Anfangsjahren wird über die 20 Jahre EEG Förderung etwa 3.000 kWh erzeugt. Damit könnte man einen Haushalt über ein Jahr mit Strom versorgen.

Um die Klimafreundlichkeit von PV-Strom zu ermitteln, kann man berechnen, wieviel CO2 im Vergleich zu herkömmlich erzeugtem Strom aus fossilen Energieträgern eingespart werden kann. Bei der Energieerzeugung mit fossilen Energieträgern werden folgende Mengen CO2 freigesetzt:

  • Erdgas: 499 g CO2/kWh
  • Steinkohle: 830 g CO2/kWh
  • Braunkohle: 1075 g CO2/kWh

Bei der Stromproduktion aus einer PV-Anlage entstehen ca. 55g CO2 pro kWh, betrachtet über die Lebensdauer der Anlage. Grundlage dafür ist eine Solar-Aufdachanlage, die durchschnittlich 25 Jahre läuft und innerhalb der EU produziert wurde. Außerdem wird von einer jährlichen Sonneneinstrahlung von ca. 1200 kWh/m² ausgegangen. Auf Grundlage der Differenz von 55 g CO2/kWh und dem Ausstoß anderer Energieträger und den Anteilen am Strommix können 690 g CO2/kWh gegenüber fossilen Energiequellen eingespart werden.

Ein durchschnittlicher 4-Personen-Haushalt mit etwa 5000 kWh Jahresstromverbrauch und 50 Prozent Eigenverbrauchsanteil, kann mit einer PV-Anlage jedes Jahr 1700 kg CO2 einsparen.

Zwischen 2020 und 2030 fallen so viele PV-Anlagen aus ihrer Förderung, wie zwei Jahren neu installiert werden (18.250 MW vgl. zu 7.200 MW in 2022). Um die Anlagen zu kompensieren, müsste eine Fläche von 18.250 ha an PV-Freiflächen-Anlagen installiert werden, das entspricht 1/3 der Fläche des Bodensees.

Unser Beitrag zur Energiewende

Die Energiewende findet derzeit vorwiegend auf dem Land statt. Unsere Landwirte sind Pioniere der Energiewende und erfolgreiche Energiewirte. Wir unterstützen sie dabei, dass sie es auch zukünftig bleiben wollen und können. Denn unser gemeinsamer Beitrag macht den Unterschied, ob die Energiewende gelingt.

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